Familie geht auf Reisen...und täglich grüßt das Murmeltier?

19. Jul, 2018

Erstmal wünsche ich mir für dich, dass du die Chance hast, mit deiner Familie in Urlaub zu fahren. Nicht alle können das. Denn eigentlich ist so ein Urlaub ja was Feines! Einziger klitzekleiner Wermutstropfen: Packen und vorbereiten! Kennst du das auch? Mit Familie sind die Zeiten, in denen ich in maximal einer Stunde bereit war zum Aufbruch, endgültig vorbei. Jedes Mal läuft es ähnlich ab, und jedes Mal gerate ich trotz besserer Absichten doch in Stress. Ich habe mal versucht zusammenzustellen, was helfen könnte. 😊

Die Ausgangssituation: Ich packe für mich und die Jungs. Mein Mann packt seine Sachen selber; auch da höre ich mitunter anderes. Dann packe ich die Badesachen, Material für Unterhaltung (Bücher, Spiele), ggf. auch Lernmaterial. (Ich weiß, dass Urlaub für Urlaub da sein sollte, aber größere Defizite in Rechtschreibung müssen über längere Zeiträume angegangen werden. Anderes Thema.)

Dann gibt es unsere Räumlichkeiten, Pflanzen gießen, aufräumen, Mülleimer leeren, Zeitung abbestellen und und und. Mein Mann kümmert sich parallel um Auto und was damit einhergeht.

Ich muss und will hier gar nicht auf die Details eingehen. Vielmehr will ich wie versprochen darstellen, wie ich versuche möglichst entspannt, dem Thema entgegenzutreten.

 

Meine Top-Urlaubsvorbereitungs-Tipps:

  • Aufschreiben ist die halbe Miete!
    Egal ob du eine grundsätzliche Checkliste hast, die du für jeden Urlaub wieder hervorholst oder dir von Tag zu Tag Zettel schreibst. Je mehr du die Sachen und Aufgaben verschriftlichst, desto besser. Klingt banal, hält den Kopf aber vom wilden Weiterdenken ab! Vor allem beim Einschlafen kommen dann ja gerne mal so Gedanken (hab ich schon …? Ui, ich muss noch…!) Im Zweifelsfall nochmal Papier und Schreibgerät ans Bett legen und alles aus dem Hirn schreiben. Das hilft auch grundsätzlich beim Zeitmanagement und bringt mir nachts echt meine Ruhe wieder.
  • Absprachen mit dem Partner helfen!
    Sowieso – reden hilft immer. Kommt aber gerade im Stress der letzten Tage und Minuten gerne mal zu kurz. Deshalb – mindestens einmal in Ruhe zusammen hinsetzen. Alles sammeln, was getan werden muss, Aufgaben möglichst verteilen. Dabei Ruhe bewahren 😊. Aussagen wie „Immer muss ich alles alleine machen!“ sind erstens NIE richtig 😉, und zweitens hilft es nicht wirklich.
  • Mama ist nicht für alles und alle verantwortlich!
    Kinder werden älter! Daran muss ich mich auch langsam gewöhnen. Meine feste Absicht für dieses Mal – sie werden endlich (noch unter Aufsicht) ihre Taschen selber packen. Verantwortung will geteilt werden. Das klingt für jeden total logisch, der keine Kinder hat. Ist aber für eine Mutter, die der Kleinkinderzeit entwachsen ist eher eine persönliche Herausforderung. Bei mir zumindest.
  • Eigenanspruch senken!
    Ein gutes Beispiel: Kleidung wird bei mir 2 Tage vorher gesammelt und gesichtet. Was nicht unbedingt gebügelt werden muss wandert gerne ohne Bügeln in den Koffer. Sieht nach dem Verpacken eh oft nicht besser aus. Für die Jungs ist nachher eh viel wichtiger, ob wir an das Kuscheltier gedacht haben (noch).
  • Zeiträume setzen und sich darauf konzentrieren!
    Ich setze mir am letzten Tag vor der Abreise bewusst einen 5h-Block in meinen Kalender. Da die Erfahrung mir gezeigt hat, dass Packen so lange dauert wie ich der Sache Zeit gebe, versuche ich mich einfach stark auf diesen Zeitraum zu fokussieren. Damit meine ich das FINALE Packen. Letzte Einkäufe oder Waschen etc. findet am Tag davor statt.
  • Zivilisation gibt es anderswo auch!
    Seit Kindern bin ich noch nicht wieder in Länder der dritten Welt gereist. Das bedeutet, dass es die wichtigsten Dinge zur Not immer auch vor Ort zu kaufen gibt. Das wollen wir natürlich alle nicht, es geht aber schon. Ok, manchmal nur teilweise gut… ich erinnere mich an einen Urlaub, in dem ich auf lokale Gläschennahrung für meinen Zweitgeborenen ausgewichen bin. Er hat dann 2 Wochen lang nur Obst-Brei zu sich genommen, weil ihm die anderen nicht geschmeckt haben. Aber er hat es überlebt, und ich auch.
  • Nicht durch andere stressen lassen!
    NATÜRLICH tauscht man sich mit anderen aus und hört, wie sie Urlaube angehen. Wichtigstes Gebot dabei: Tolle Tipps gerne übernehmen, aber nicht in den fehlerverfallen, sich zu vergleichen und sich selbst danach schlechter zu fühlen… O-Ton einer Bekannten „Ich kriege das NIE so organisiert und ordentlich hin wie die XY!“ Erstens, wer sagt, dass es ordentlich und organisiert von statten gehen muss? Zweitens: Du bist nicht XY. Vergleichen hilft selten…
  • Wichtigste Regel: OOOMMMM
    Gelassenheit hilft. Tief atmen. Gelingt mir mal besser und mal schlechter, ist aber der einzige Weg.

Und dann habe ich meinen Mann mal gefragt, wie er das sieht. Hier sind seine Antworten

Die TOP-Urlaubsvorbereitungs-Tipps von meinem Mann (spontan erfragt und ungekürzt):

  1. Klare Rollenverteilung – wer macht was? (diese Antwort kam sehr schnell!)
  2. To Do Listen der Arbeit möglichst abschließen und Schreibtisch aufräumen (letzteres nicht zwingend), aber eben reinen Tisch machen (tatsächlich und/ oder virtuell)
  3. Rechtzeitig anfangen mit Vorbereitung, heißt für ihn 2 Tage vorher
  4. Auto überprüfen; Fahrtstrecke anschauen, Reiseroute durchdenken, so dass man die Reise möglichst stressarm über die Bühne bringen
  5. Wenn alle raus sind (damit meint er die Kinder und mich) nochmal einen letzten Rundgang machen und überprüfen, ob alles zu und aus ist.

Wie man sehen kann, ist seine Liste anders und knapper in der Formulierung.

Interessant finde ich dennoch, dass wir beide das Thema, aktiv die Absprache mit dem anderen anzugehen, ganz weit vorne wenn nicht sogar an erste Stelle setzen. Tatsächlich streiten wir uns am Tag der Abfahrt nicht bzw. kaum.

Dennoch sind wir angespannt, was dazu führt, dass die Luft etwas dicker wird und die Anweisungen an den Nachwuchs deutlicher und konkreter werden. Keine Frage! Darf sein – es ist ein aufregender Tag und wir sind nur Menschen…

Und dann? Geht’s irgendwann endlich los. Mich überkommt dann immer eine Mischung aus Erleichterung und Vorfreude! Wenn wir mit dem Auto fahren ist nach 30min das erste Nickerchen zur Erholung fällig 😊 (wir werden alle nicht jünger!), und dann darf der Urlaub kommen.

 

Ich hoffe, du hast bald Urlaub und wünsche dir wundervolle Tage dabei!

 

Kleine lustige Urlaubslektüre für dich als Mutter gefällig? Papa darf sich natürlich auch inspirieren lassen…

 

 

 

 

 

 

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